Wollen Sie wissen, wie man den Druckausgleich im Flugzeug ganz einfach hinbekommt? Dann lesen Sie hier weiter.

Während eines Fluges haben Sie vielleicht schon einmal den Begriff „Luftdruck“ gehört. Dabei handelt es sich um einen technischen Begriff, der sich auf die Veränderung des Luftdrucks bei zunehmender Höhe des Flugzeugs bezieht. Der Druckausgleich erfolgt zwar mit zunehmender Höhe des Flugzeugs, aber die Veränderung des Luftdrucks erfolgt nicht proportional zur Höhe. Der Druckausgleich beginnt in der Regel unmittelbar nach dem Startschub, kann aber auch schon vor dem Verlassen der Startbahn einsetzen. Der Druckunterschied belastet Ihr Trommelfell und kann u.U. zu schweren Beschwerden führen, die als Barotrauma bezeichnet werden. Dieser Schmerz lässt wahrscheinlich nach, sobald das Flugzeug nicht mehr stark steigt oder sinkt. Sie können jedoch Maßnahmen ergreifen, um die Beschwerden zu verringern.

 

Der Luftdruck nimmt mit zunehmender Höhe ab

Mit zunehmender Höhe in der Atmosphäre nehmen sowohl die Luftdichte als auch der Luftdruck ab. Die Luft in der Höhe hat eine geringere Dichte und ist daher dünner, was zu weniger Zusammenstößen zwischen den Molekülen führt. Der fehlende Druck führt zu einem geringeren Druck auf eine bestimmte Fläche. Kein Wunder also, dass der Luftdruck mit zunehmender Höhe abnimmt.

 

Druckausgleich im Flugzeug: Der Luftdruck erhöht sich, wenn man tiefer steigt

Der Druck in einem Flugzeug ist eine Funktion der Luftdichte und der Temperatur. Auf Meereshöhe entspricht der Luftdruck 21 % des Drucks in der Atmosphäre, während er mit zunehmender Höhe abnimmt. In dieser Höhe nimmt ein Mensch 40 % weniger Sauerstoff pro Atemzug auf. Die Luft in den Flugzeugkabinen wird unter Druck gesetzt, um den Druck in der Kabine auszugleichen, und der menschliche Körper stellt sich auf diese Druckänderung ein, indem er die Atemfrequenz erhöht oder verringert.

Die Luftdichte nimmt ab, je tiefer man fliegt. Sie steigt von 1.000 Millibar auf Meereshöhe auf 500 Millibar in 18.000 Fuß Höhe und sinkt dann auf 10 Millibar in 100.000 Fuß Höhe. Obwohl Wettersysteme die Dichte der Luft in verschiedenen Höhenlagen beeinflussen können, sind sie weniger stark als die Auswirkungen der Höhe. Daher spüren Sie die Auswirkungen des niedrigeren Luftdrucks und der geringeren Dichte, wenn Sie aus großen Höhen absteigen.

 

Belastung des Trommelfells

Der schnelle Wechsel des Luftdrucks belastet das Trommelfell. Das häufigste Symptom des Flugzeugohrs sind Schmerzen und ein Druckgefühl im Ohr. Wenn Sie eines dieser Symptome verspüren, sollten Sie ganz einfach selbst einen Druckausgleich im Flugzeug durchführen.In schlimmen Fällen kann es sonst zu einem Barotrauma kommen. Obwohl die Ursachen für ein Barotrauma oft nicht bekannt sind, kann eine plötzliche Veränderung des Luftdrucks eine Reihe von Gesundheitsproblemen verursachen. Eine verstopfte Nase oder eine angeborene, vom Körper blockierte Eustachische Röhre sind einige der Hauptursachen für diesen Zustand. In extremeren Fällen kann das Ohr anschwellen oder gereizt werden. Ohrenschmerzen nach dem Flug können die Folge sein.

 

Druckausgleich im Flugzeug: Mit diesen Tricks geht es ganz einfach

Der Druckausgleich im Flugzeug ist gar nicht schwer. Probieren Sie bei Start und Landung einfach einen der folgenden Tricks aus.

  • Halten Sie sich die Nase zu und pusten in die Nase.
  • Alternativ hilft es oft, wenn Sie stark gähnen. In der Regel bekommen Sie dadurch den Druckausgleich hin.
  • Eine weitere Alternative ist es, Kaugummi oder Gummibärchen zu kauen. Gerade für kleine Kinder bieten sich Weingummis an.